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Polterabend

Polterabend wird gefeiert, wenn ein sich liebendes Paar das Ja Wort gegeben hat. Die noch ledigen, quasi Junggesellen und Junggesellinnen verabschieden das Brautpaar aus diesem Lebensabschnitt und wünschen den Beiden alles Gute für die Zukunft. Damit der Polterabend seinem Namen auch alle Ehre macht, wird der Vorgarten des Brautpaares mit allem was geht wie z.B. Porzelanscherben, Papierschnipsel, ja sogar ganze Rundballen aus Strohoder anhängerweise Waldlaub wurden schon verteilt. Der uralte Brauch des Schleifens wird natürlich auch vollzogen. Hier werden alte Wagenräder (Holzspeichenräder umgeben mit einem Eisenring) mit einer Kette durch Muskelkraft zum Rotieren gebracht. Sobald die Räder genug Schwung haben, wird mit der Schneide einer alten Sense auf den Eisenring gedrückt. Hierdurch wird ein extrem grelles Geräusch erzeugt und Funkenflug ist garantiert. Nach getaner Arbeit wird dem Brautpaar noch ein Ständchen gesungen. Es sei erwähnt, dass es zum Ende noch ein ganz spezielles Lied gibt……das Sarmersbacher Lied und das geht so:

„Mir sein alles sormeschbacher Junge. Wer jed wel de soll roech kumme. Knöppel ön da Tesch, Schabau ön da Fläsch un homma kene Knöppel jo dann schlon ma möt da Fläsch.“

Nach dem die Gratulanten sich total verausgabt haben, werden sie vom Brautpaar mit Speis und Trank verwöhnt und der Abend geht über in ein gemütliches und lustiges Beisammensein bis in die frühen Morgenstunden.